Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das dem Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche dafür aber nichts zu tun.“
Kurt Tucholsky

Meine Fellmonster

Hier stelle ich die Fellmonster vor, in deren Besitz ich im Laufe der Jahre schon war ;)

(*seufz* Wo sind meine Aufzeichnungen geblieben, ich weiß so viele Fakten und Daten nicht mehr)

Blacky †

Blacky war das erste Fellmonster, mit dem ich zu tun hatte. Vorher gab es in unserem Haus Hunde, und somit war dieser Kater natürlich etwas Neues und Ungewohntes.

Wie der Name schon vermuten läßt, war Blacky ein komplett schwarzes Exemplar seiner Gattung. Er stieß im Jahre 1975 oder 1976 zu uns. Leider sind meine Erinnerungen aufgrund meines damals noch recht knackigen Alters (noch nicht mal zweistellig) ziemlich verblaßt.

Blacky kam zu uns, nachdem er wochenlang auf einem Grundstück von uns herumgestreunt ist. Er durfte auch weiterhin durch ein eigens für ihn ausgeschnittenes Loch in einem Kellerfenster jederzeit seinem Freiheitsdrang nachgehen, was ihm dann Anfang des Jahres 1980 auch zum Verhängnis wurde. Autos sind nun einmal stabiler als Kater :(

Timmi †

Timmi an der Heizung
Wie eiskalt ist mein Pfötchen

Timmi war die Nachfolgerin von Blacky, die dann ca. ab Mitte des Jahres 1980 unser Leben bereichern durfte, insbesondere das Meinige. Denn ich durfte mir aus dem Wurf einer Katze eines Bekannten selber ein kleines Kätzchen aussuchen, was als Kind natürlich schon etwas Besonderes ist. Die Wartezeit, bis das Kätzchen entwöhnt war und endlich zu uns ziehen durfte, kam mir damals unendlich lang vor.

Auch Timmi war mit einem schwarzen Fell bestückt. Sie war die Erste einer Reihe Kätzinnen, die bis heute Bestand hat. Wie auch bei ihren Nachfolgerinnen war mein Verhältnis zu ihr besser als das meiner Mitmenschen, ich war eigentlich immer derjenige, der zuerst den Bauch kraulen durfte, die Katze auf den Arm nehmen durfte und ähnliche Dinge.

Timmi wurde Bestandteil unseres Lebens bis ins Jahr 1987, in dem der Tierarzt einen Nierentumor feststellte. Wir haben sie nicht wieder mitgenommen.

Würde man den Menschen mit der Katze kreuzen, würde dies den Menschen verbessern, aber die Katze verschlechtern.“
Mark Twain

Kitti †

Kitti war die liebenswerteste und gutmütigste Katze, die man sich vorstellen kann (außer, wenn sie hinter einer Gardine saß). Wann genau sie zu uns kam, läßt sich leider, wie auch ihr Alter zu diesem Zeitpunkt, nicht mehr genau ermitteln, aber es muß so im Bereich um 1982 gewesen sein. Sie wurde von einer damaligen Freundin meiner Schwester mitgebracht, nachdem die Famile umgezogen war, Kitti aber immer noch auf dem nun verlassenen Grundstück lebte.

Aufgrund ihrer schwarz-weißen Färbung und ihrer Vorliebe, alle Pflanzen anzuknabbern, hatte sie den Spitznamen „Kuh-Katze“

Unser Dickerchen ließ es sich gutgehen und war auch eher gemütlich veranlagt, der Jagdtrieb war aber natürlich dennoch vorhanden. Dies mußten wir insbesondere erfahren, als sie unseren Beo durch die gesamte Wohnung gejagt hat und dann zur Balkontüre hinaus. Weg war er.

Kitti starb an Altersschwäche. An einem Sonntag des Jahres 199X zog sie auf einmal die Beine nach und ging sehr wackelig. Im Laufe des Tages wurde sie immer schwächer und am gleichen Abend starb sie in meinen Armen.

Micki †

Micki im Geschenk-Korb
Ein schönes Geschenk

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Katzen wurden in die Welt gesetzt, um das Dogma zu widerlegen, alle Dinge seien geschaffen, um den Menschen zu dienen.“
Paul Gray

Feli (citas) †

Feli war die mit Abstand geschwätzigste Katze, die wir jemals gehabt haben. Sie redete sehr viel mit uns und reagiert auch immer im "passenden" Ton, wenn man sie ansprach. Ihr Selbstbewußtsein war außerordentlich ausgeprägt, sie ließ keinen Zweifel, wer hier im Haus das Sagen hatte.

Schon an jenem denkwürdigen Tag im Jahre 1999 im Tierheim kam sie sofort quer durch alle Freßnäpfe und Katzentoiletten auf uns zugestiefelt, frei nach dem Motto „Diese Menschen nehm' ich“.

Aufgrund ihrer Färbung war sie - besonders von Oben - im Dunkeln nur sehr schwer zu erkennen (man beachte die Teppichfarbe) , daher war regelmäßiges über-die-Katze-stolpern an der Tagesordnung. Netterweise unterstützte sie dies, indem sie sich grundsätzlich mitten im Weg niederließ ;)

Während Feli da war, hatte ich auch leichte Probleme mit Kreuzworträtseln, denn irgendwie passte es nie, wenn ich unter „Grautier mit vier Buchstaben“ F E L I eintrug ;) - vorausgesetzt, ich konnte das Rätsel überhaupt sehen, denn üblicherweise gab es natürlich für eine Katze keinen anderen Ruheplatz als mitten auf der Zeitung, in der man gerade las gerne gelesen hätte.

Nach fast auf den Tag genau siebzehn Jahren bei uns ging sie im geschätzten Alter von ca. 20-21 Jahren in den Katzenhimmel (2016-11-08).

Leo

Leo auf dem Stuhl
Leo der Hübsche

Seit November 2018 ist ein neuer Herrscher in unser Leben getreten: Leo, der Abessinier-Mix. Er soll bei der Übernahme durch uns ca. 4 Jahre alt gewesen sein.

Über Leos Vergangenheit ist nicht viel bekannt, und da wir uns zur Zeit in der Kennenlern-Phase befinden, ist auch ansonsten noch nicht viel zu sagen. Er ist ziemich schreckhaft, allerdings wenn es um Futter oder generell Essen geht, schon recht selbstbewußt.

Ein Hund denkt: Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Sie müssen Götter sein. Eine Katze denkt: Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Ich muß ein Gott sein.“
Herkunft unbekannt

Huch?

Tja, dieses „Schmusekätzchen“ gehört nicht zu den Katzen, die uns bisher beherrscht haben, aber ich würde diese Art wirklich sehr gerne mal kennenlernen (wenn auch nicht die wilde Version). Schön, elegant, schnell!


Von Katzen

Vergangnen Maitag brachte meine Katze
Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Schwänzchen.
Fürwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen!
Die Köchin aber, Köchinnen sind grausam,
Und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche -
Die wollte von den sechsen fünf ertränken,
Fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen
Ermorden wollte dies verruchte Weib.
Ich half ihr heim! - Der Himmel segne
Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen,
Sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem
Erhobnen Schwanzes über Hof und Herd;
Ja, wie die Köchin auch ingrimmig drein sah,
Sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster
Probierten sie die allerliebsten Stimmchen.
Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe,
ich preis mich selbst und meine Menschlichkeit.

Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen,
Und Maitag ist's! - Wie soll ich es beschreiben,
Das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet!
Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel,
Ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen!
Hier liegt das eine, dort das andre Kätzchen,
In Schränken, Körben, unter Tisch und Treppen,
Die Alte gar - nein, es ist unaussprechlich,
Liegt in der Köchin jungfräulichem Bette!
Und jede, von den sieben Katzen
Hat sieben, denkt euch! sieben junge Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen!
Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut
Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers;
Ersäufen will sie alle neunundvierzig!
Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon -
O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren!
Was fang ich an mit sechsundfünfzig Katzen!
Theodor Storm